03.03.21

Risotto mit Fenchel, Hanfsamen und Speck

Ich koche den Risotto ja eigentlich sehr gerne im Schnellkochtopf. Ich kann euch sagen, der wird wunderbar. Ich ließ mich aber von meiner Tochter, als sie das letzte Mal zu Hause war, bekehren. Schon sehr lange hatte ich keinen gerührten Risotto mehr und war vom Ergebnis begeistert.

Da ich momentan zu Urlaub genötigt wurde und zu Hause bin, dachte ich mir: Probier's halt auch wieder einmal. Und ich war begeistert!

So schwierig ist es wirklich nicht. Man muss halt Zeit haben am Herd zu stehen um sich ganz und gar dem Risotto zu widmen. 

Beim Schnellkochtopf wird der Reis zwar wunderbar körnig, aber jedes Gemüse, welches ich dazugebe ist hoffnungslos verkocht. Deshalb bereite ich jedes Gemüse immer separat zu und rühre es danach unter. Bei dieser Methode passt die Kochzeit vom Reis perfekt zum Fenchel.

Hanfsamen sind was ganz Feines. Wenn sie in einer trockenen Pfanne geröstet werden, kann man sie auf Vorrat im Kühlschrank aufbewahren und ab und zu ein Löffelchen naschen. Über dem Risotto, einem Salat oder Müsli machen sie sich hervorragend.

RISOTTO MIT FENCHEL, HANFSAMEN UND SPECK

Zutaten für 2 Personen:

1 1/2 Tassen Reis Carnaroli
1 l Flüssigkeit, entweder Gemüsebrühe oder einfach Wasser
1 Stückchen Zwiebel
1 mittleren Fenchel
1 kräftiger Schuss trockener Weißwein
etwas Petersilie, fein gehackt
Olivenöl
30 g Butter
30 g Parmesankäse, gerieben
Salz
Pfeffer

Hanfsamen, geröstet
Speckwürfel, kross gebraten

  1. Ich erhitze die Flüssigkeit bis zum Siedepunkt, lasse sie zugedeckt, damit sie heiß bleibt.
  2. Ich schäle die Zwiebel, hacke sie in feine Würfel und röste sie in wenig Olivenöl ganz sachte an.
  3. Den Fenchel putze ich, schneide die groben Stiele weg, viertel ihn und schneide ihn in Scheiben. Dann kommt er zur Zwiebel in den Topf und röstet ein bisschen mit.
  4. Den Reis gebe ich bald einmal dazu und erhitze auch ihn, damit er beim Aufgießen schön heiß ist und der Risotto sofort zu kochen beginnt.
  5. Dann lösche ich mit Weißwein ab, lasse ihn ein wenig einkochen, rühre schon hier ständig, damit keine Klumpen entstehen.
  6. Jetzt schöpfe ich von der Flüssigkeit immer so viel zum Risotto, dass der darin schwimmt, salze und pfeffere ihn und rühre ständig ganz bedächtig. Das ist für ca. 20 Minuten meine Arbeit: mit der Kelle Flüssigkeit nachschöpfen, sobald der Risotto fast keine mehr hat und rühren. Falls die Flüssigkeit zu viel abkühlt, diese nochmals erhitzen. Der Kochprozess sollte durch das einschöpfen der Flüssigkeit nicht unterbrochen werden.
  7. Ganz zum Schluss gebe ich die Petersilie dazu.
  8. Sobald der Risotto gekocht, aber noch körnig ist, rühre ich Butter und Parmesankäse ein und serviere ihn SOFORT! Langes Herumstehen ist für Risotto nichts.

Auf dem Teller wird er dann noch mit Hanfsamen und Speckwürfel verfeinert. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen