Kaffee-Tanten halten ab und zu einen Kaffeeklatsch, so wie heute.
Meine Maschine besteht aus drei Teilen. In den unteren Teil wird Wasser gefüllt, in den mittleren, dem Filter wird Kaffeepulver gegeben und dann wird der obere Teil darauf geschraubt. Das Kaffeepulver drücke ich an, damit ich soviel wie möglich in den Filter bekomme, ich will ja einen ordentlichen. Dann stelle ich das Ganze auf den Herd, auf die kleinste Flamme, aber die höchste Stufe. Das Wasser muss im unteren Teil so stark kochen, dass es in die Höhe getrieben wird. Bei den großen, elektrischen Maschinen passiert das genau umgekehrt, das Wasser wird von oben, durch das Kaffeepulver gedrückt. Der einzige Unterschied ist hier der Druck. Elektrische können einen viel höheren Druck aufbauen. Wie gut der Kaffee wird, hängt von der Qualität des Kaffees ab und von der Häufigkeit mit der ich die die Maschine benutze.
Bevor ich den Kaffee serviere, rühre ich ihn um. Der erste, welcher hochgekommen ist, ist der stärkste und liegt am Boden, der leichtere schwimmt obenauf. Wenn ich nicht aufrühre, bekommt der erste Kaffeetrinker einen "caffé lungo", der zweite einen "ristretto", im schlimmsten Fall bekommt der dann Herzklopfen.
Um einen Cappuccino zu genießen, gibt es auch schon allesmögliche um die Milch zu Hause aufzuschäumen, wie in der Bar.
In diesem Kännchen erwärme ich die Milch, ohne Deckel, gebe dann erst den Deckel mit seinem Sieb darauf und bewege das Sieb, mehrmals auf und nieder. Ich darf es auch nur zur Hälfte füllen, damit noch genug Platz für den Schaum ist. Wenn ich die Milch in die Tasse schütte, muss ich den Schaum mit dem Löffel herausholen.
Meine Kaffeemaschine kommt niemals in die Spülmaschine, ganz davon abgesehen wird Aluminium schwarz und man kann sie entsorgen, aber auch rostfreie werden nur mit Wasser gespült. Ich will, dass die Maschine immer stärker nach Kaffee riecht und schmeckt. Deshalb lasse ich das verbrauchte Kaffepulver, bis vor dem nächsten Gebrauch in der Maschine, der Kaffeegeschmack wird immer intensiver.
Ich darf dann, wenn ich in Urlaub fahre, logischerweise nicht vergessen sie vorher zu reinigen, denn sonst würde das Pulver schimmeln.
Italien ist bekannt für seine verschiedenen Kaffees. In jedem Land gibt es ganz verschiedene Zubereitungsarten von diesem schwarzen Gebräu.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie wir in jungen Jahren, in Prag, das erste Mal einen türkischen Kaffee zu trinken bekamen und im kleinen Glas heftig aufrührten. Was für ein Gesöff! Danach haben wir andere beobachtet, wie sie sich anstellten und sind dahinter gekommen, dass man den Kaffeesatz sinken lässt und dann erst vorsichtig den Kaffee schlürft, ohne Satz:)
Ich gehöre nicht zu den Süchtigen, aber einen guten Kaffee weiß ich zu schätzen. Da ich in unserer Küche niemals eine elektrische mit allen Schikanen Platz hätte, machen wir es so wie 90% aller italienischen Haushalte. Ein Mal am Tag wird dieser "caffé" zubereitet, mit einer ganz normalen Alu-Espressomaschine [macchina da caffé).
Ich gehöre nicht zu den Süchtigen, aber einen guten Kaffee weiß ich zu schätzen. Da ich in unserer Küche niemals eine elektrische mit allen Schikanen Platz hätte, machen wir es so wie 90% aller italienischen Haushalte. Ein Mal am Tag wird dieser "caffé" zubereitet, mit einer ganz normalen Alu-Espressomaschine [macchina da caffé).
Hier die Bezeichnungen der verschiedenen Kaffees, wie man ihn in der Bar bestellt:
- caffé - Espresso, ohne Milch
- caffé ristretto - kurzer Espresso, ist sehr stark
- caffé lungo - langer Espresso
- caffé macchiato - Espresso, gefleckt, also mit ein wenig aufgeschäumter Milch
- caffé corretto - Espresso mit Grappa, nur was für Hartgesottene
- cappuccino - gleicher Anteil an Kaffee, aber mit viel aufgeschäumter Milch (cappuccio heißt Haube, hier ein Häubchen Milchschaum)
- latte macchiato - Milch, gefleckt, also viel Milch mit einem Flecken Kaffee (wobei der Kaffee-Anteil aber immer derselbe ist)
Meine Maschine besteht aus drei Teilen. In den unteren Teil wird Wasser gefüllt, in den mittleren, dem Filter wird Kaffeepulver gegeben und dann wird der obere Teil darauf geschraubt. Das Kaffeepulver drücke ich an, damit ich soviel wie möglich in den Filter bekomme, ich will ja einen ordentlichen. Dann stelle ich das Ganze auf den Herd, auf die kleinste Flamme, aber die höchste Stufe. Das Wasser muss im unteren Teil so stark kochen, dass es in die Höhe getrieben wird. Bei den großen, elektrischen Maschinen passiert das genau umgekehrt, das Wasser wird von oben, durch das Kaffeepulver gedrückt. Der einzige Unterschied ist hier der Druck. Elektrische können einen viel höheren Druck aufbauen. Wie gut der Kaffee wird, hängt von der Qualität des Kaffees ab und von der Häufigkeit mit der ich die die Maschine benutze.
Bevor ich den Kaffee serviere, rühre ich ihn um. Der erste, welcher hochgekommen ist, ist der stärkste und liegt am Boden, der leichtere schwimmt obenauf. Wenn ich nicht aufrühre, bekommt der erste Kaffeetrinker einen "caffé lungo", der zweite einen "ristretto", im schlimmsten Fall bekommt der dann Herzklopfen.
Um einen Cappuccino zu genießen, gibt es auch schon allesmögliche um die Milch zu Hause aufzuschäumen, wie in der Bar.
In diesem Kännchen erwärme ich die Milch, ohne Deckel, gebe dann erst den Deckel mit seinem Sieb darauf und bewege das Sieb, mehrmals auf und nieder. Ich darf es auch nur zur Hälfte füllen, damit noch genug Platz für den Schaum ist. Wenn ich die Milch in die Tasse schütte, muss ich den Schaum mit dem Löffel herausholen.
Meine Kaffeemaschine kommt niemals in die Spülmaschine, ganz davon abgesehen wird Aluminium schwarz und man kann sie entsorgen, aber auch rostfreie werden nur mit Wasser gespült. Ich will, dass die Maschine immer stärker nach Kaffee riecht und schmeckt. Deshalb lasse ich das verbrauchte Kaffepulver, bis vor dem nächsten Gebrauch in der Maschine, der Kaffeegeschmack wird immer intensiver.
Ich darf dann, wenn ich in Urlaub fahre, logischerweise nicht vergessen sie vorher zu reinigen, denn sonst würde das Pulver schimmeln.
Und da trinke ich dann einen französischen oder einen schwedischen oder halt einen von den vielen anderen, ausgezeichneten Kaffees, die es auf der Welt noch gibt.
Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag.
AntwortenLöschenMeine Schwägerin ( Halbitalienerin ) hat auch so eine "Kaffeemaschine". Ist schon was ganz anderes. Ich persönlich bevorzuge zu Hause den Vollautomaten. Hat halt nicht soviel Charme. ;-)
Danke, damit hast Du mir einen Beitrag erspart!!! :-) Und Deine Infos sind viel kompetenter.
AntwortenLöschenIch mache caffé nämlich genauso, mit genau so einer Maschine und habe von Südtiroler Geschäftspartnern vor vielen Jahren gelernt, dass er am besten schmeckt, je häufiger die Maschine verwendet wird. So selten wie ich welchen trinke, lohnt sich eine 5.000 EUR-Maschine (da gibt's schon hübsche...) für mich nicht, und mit meiner bin ich glücklich.
Den Schaum mache ich mit einem Zauberstab.
Also, jetzt habe ich gerade nochmal Lust auf ein Tässchen bekommen. Ich muss gestehen: Seit wir eine Maschine haben, drücke ich nur noch Knöpfchen. Schade eigentlich, bin ich doch sonst ein großer Freund von Handgemachtem - vor allem, weil Kaffee mit soviel Bedacht zubereitet doch gleich viel besser schmeckt.
AntwortenLöschen...aber immerhin, meinen Milchschaum mache ich auch von Hand, in genau so einem Kännchen. ;-)
und etwas vom Wichtigsten: möglichst frisch gerösteter Kaffe. Nach wenigen Tagen verliert er enorm an Aroma.
AntwortenLöschenJetzt wird es aber Zeit, dass ich für uns so ein Teil anschaffe. Wir haben zwar einen Vollautomaten, aber ich finde, dass der nicht richtig funzt. Und außerdem nimmt er in meinem "Kochloch" zu viel Platz weg. Dafür, dass wir nicht genug Gebrauch davon machen. Aber für unsere gelegntlichen Espressi müsste das doch genau das richtige sein, oder? Wieviel Tassen bekommt man denn da raus? Und was kostet denn so ein "Gerät"? Und wo bekomm ichs her?
AntwortenLöschenLiebe Grüße, sandra
Also - ich muss meine Kanne mal wieder hervor holen. Ich habe sie einst in Lana in eurem oberen Geschäft gekauft, als du da noch gar nicht drin warst...:-) Ist sie jetzt schon antik???
AntwortenLöschenGruß Beate
@ Sandra: Das letzte solche Teil haben wir für 4,99 € in einem deutschen Supermarkt gekauft. Real war das glaube ich. Augen auf, das kriegt man fast überall (schöner natürlich im Italien-Urlaub - träum...):
AntwortenLöschen@Manu, ist ein Vollautomat eine Filtermaschine? Gefilterten Kaffee vertrage ich interessanterweise überhaupt nicht.
AntwortenLöschen@Barbara, so eine Maschine hält sich ja lange, nur den Dichtungsring muss man ab und zu wechseln.
@Robert, deshalb nicht zu große Mengen kaufen!
@Sandra, beim nächsten Südtirol-Besuch kommst du zu mir nach Lana in unser Haushaltswaren-Geschäft. Ich berate dich sehr gerne! Wir führen viele verschiede Modelle, in verschiedenen Materialien, Größen (von 1 Tasse- 12 Tassen) und Preislagen.
@Beate, das sind dann 25 Jahre :) Solange kommst du schon nach Lana!! Schau mal, wie deine Maschine innen aussieht. Eine Alu-Maschine kann sich leider bei längerem Aufbewahren innen verändern, wenn sie z.B. nach dem letzten Gebrauch nicht völlig ausgetrocknet worden ist.
Liebe Grüße an euch alle
Magdi
Liebe Magdi, ich glaub, so machen wir das. Wir sind ja letztens durch Lana gefahren. Allerdings wusste ich da noch nicht, dass ihr ein Haushaltwarengeschäft habt. Wir haben uns bei der Fahrt noch über dich unterhalten. Mensch da hätte ich dich doch glatt besucht. Aber wir kommen ja wieder. urlaub ist gerade in der Besprechung!
AntwortenLöschenLiebe Grüße nach Lana, Sandra
@Sandra, ich freu mich schon:)
AntwortenLöschenMagdi,
AntwortenLöschenbei Dir lerne ich immer eine Menge!
Mir geht es wie Dir, Filterkaffee vertrage ich wegen der Bitterstoffe auch nicht so. Bei mir gibt es Kaffee aus der Pressstempelkanne. Also so eine wie Du für den Milchschaum hast, nur für Kaffee.
@Fritz, das ist glaube ich die französische Art Kaffee zu filtern, den vertrage ich auch und der schmeckt auch vorzüglich.
AntwortenLöschenIch habe auch so eine Kanne zu Hause und mache es auch so, dass ich den Kaffee immer bis zum nächsten mal drin lasse. Vorher geht meist auch nicht, weil entweder ist die Kanne noch zu heiß, oder ich vergesse es schlichtweg;-)
AntwortenLöschenAn zweiter Stelle meiner Kaffeevorlieben steht der Türkische Mokka. Er schmeckt, ohne viel Satz, so samtig und weich. Und dann mag ich gern den Kaffee, den man in der Kanne herunterdrückt.
Filterkaffee ist auch nicht übel, wenn man ihn von Hand aufbrüht. Aus den Maschinen geht er meist gar nicht..
Schön verrückt, wieviele Arten und Philosophien es rund um den Kaffee gibt.
Ich stelle gleich noch mal eine Kanne auf den Herd... ;-))
Toll, es geht doch nix über Handarbeit.
AntwortenLöschen@anie's delight, mich fasziniert es auch immer wieder, wie unterschiedlich der Kaffee je nach Machart schmecken kann und welche Wirkung er auf einem hat.
AntwortenLöschen@Claus, wir zwei sind halt noch von der alten Garde, mit zwei Händen und Füßen:)
So ein Kaffeeklatsch ist einfach fein..ich liebe meine Bodumkanne für den täglichen Kaffee, einfach nut mit einem Schluck kalter Milch...und manchmal aus unserer Siebträgermaschine einen kleinen feine Espresso...geschmäute Milch trinke ich eigentlich nur beim Milchkaffee im guten Kaffee in der Stadt...herzliche Grüße Heike
AntwortenLöschen@Heike, Sonntagmorgen gibt es bei uns auch Bodumkaffee, den mag ich auch sehr. Aber was ist eine Siebträgermaschine? Ich liebe Kaffeeklatsch!!
AntwortenLöschenSiebträger sind die Klassiker unter den Espressomaschine..schau mal bei G*o*o*g*l*e...gruß HEike
AntwortenLöschenWir haben auch so ein Maschinchen und unser Kaffee wird frisch gemahlen, von Hand selbstverständlich, jedesmal frisch. Ein schöner Beitrag, vielen Dank.
AntwortenLöschen@Heike, ich habe gesehen. Das ist professioneller Kaffee, ohne Frage!
AntwortenLöschen@mestolo, das ist dann das Tüpferl auf dem i und der Kaffee schmeckt bestimmt röstfrisch.
ich habe die auch, und, benutze nur die für espressi und eigentlich nie die andere, hochtechnisierte Maschine, die alle 2 Monate den Geist aufgibt......
AntwortenLöschenHat die Freundin mit den ollen Socken des Sohnes, die nach Trüffel riechen hier auch gepostet??.....
@Bolliskitchen, alles hochtechnische ist ja supertoll, aber meistens viel empfindlicher und stressiger in der Handhabe.
AntwortenLöschenIch mußte so lachen wegen den ollen Socken, das ist keine Freundin, sondern nur ne Bekannte, nein die postet nicht!! Da siehst du halt wie die Menschen verschieden sind. Sie hat aber schon verstanden, dass mich so ein Vergleich niemals vom Genuss der Trüffel abbringen könnte, da ich wahrscheinlich auch ganz schön doof aus der Wäsche schaute, als sie das sagte;))
So eine habe ich auch - ich dachte immer, sowas findet sich nur im Studentenhaushalt :-) Ich finde aber, dieses Kännchen kann locker mit einigen großen Espressomaschinen mithalten. Finde es sehr sympathisch, dass du immer das 'gebrauchte' Kaffeepulver drin lässt, dass mach ich auch.
AntwortenLöschen@Anna, es muss nicht immer das Teuerste sein, manchmal sind mir die einfachen Dinge viel lieber:)
AntwortenLöschenSuper Artikel =) Hat richtig Spaß gemacht zu lesen =)
AntwortenLöschenIch hab seit Jahren solch ein Espressokännchen und wollte meinen Kaffee nie anders machen =)
Sehr schön, sieht meine Kanne inzwischen von innen nicht mehr aus. Hab sie im Winter mal aufm Holzofen vergessen, das roch dann schon richtig nach verbranntem Kaffee =D
Hallo, auch nach nun 18 Jahren in Italien mag ich den mit einer "Moka" - so die richtige Bezeichnung für diese Kanne, durchaus auch eine Designikone - zubereiteten "Caffè" leider immer noch nicht. Ich habe zwar auch so ein Teil, aber trotz bester Espressobohnen erhielt ich niemals ein mich überzeugendes Ergebnis. So verschieden sind die Geschmäcker.
AntwortenLöschenTrotzdem - ein schöner Bericht und wunderschöne Fotos!
Tanti saluti Ariane