Unser Junior-Koch war kurzfristig wieder da, und schon wieder weg. Die Kinder heutzutage haben ein volles Programm. Wenn er wieder kommt muss ich ihn schonen, dann darf er noch 2 Wochen richtig Ferien haben. Danach fängt der Ernst des Lebens wieder an, die Schule. Laut unseren Kindern ist zur Schule gehen und Nachmittags dafür lernen, der anstrengendste Job den es gibt auf der ganzen Welt. Sie wissen noch nicht wie streng der Job "Eltern sein" ist.
Als Letztes hat Lukas einen Gemüse-Risotto mit dem Schnellkochtopf gekocht und hat auch fleißig Fotos gemacht. Er traut sich das, weil er mich schon von klein auf mit dem Schnellkochtopf kochen gesehen hat.
Das Rezept ist ganz einfach. Er braucht für 4 Personen:
- 2 Tassen Reis, Arborio oder Vialone nano
- 1/4 Zwiebel
- 4 und 3/4 Tassen Wasser
- 2-3 TL Instant-Gemüsebrühe
- 1 Zucchini
- 1 Melanzane
- Olivenöl
- Salz
- frisch gemahlenen Pfeffer
- Als Erstes schneidet Lukas den Melanzane in eher dickere Scheiben, salzt sie von beiden Seiten und legt sie auf das Abtropfbrett des Waschbeckens.
- Er schneidet den Zucchini ebenfalls in gröbere Würfel.
- Er hackt die Zwiebel ganz fein und dünstet sie im Schnellkochtopf mit Zugabe von etwas Olivenöl kurz an.
- Dann schüttet er den Reis dazu, lässt diesen ganz heiß werden und gießt mit dem Wasser auf.
- Jetzt muss er sich beeilen, denn der Deckel vom Schnellkochtopf soll so schnell wie möglich darauf. Er würzt das Wasser mit der Instant-Gemüsebrühe und mit Salz, schließt den Deckel und wartet bis das Ventil mit dem 2.Ring sichtbar wird.
- In der Zwischenzeit holt er noch eine kleine beschichtete Pfanne heraus, gibt Olivenöl hinein und stellt sie auf den Herd.
- Die Melanzane-Scheiben trocknet er mit Hilfe von Küchenkrepp, schneidet sie in Würfel und gibt sie mit den Zucchiniwürfel in die heiße Pfanne. Dort läßt er das Gemüse Farbe annehmen, Zucchini und Melanzane bekommen dadurch erst einen guten Geschmack. Er würzt das Gemüse auch mit Salz und Pfeffer.
- Das Ventil ist schon oben und er lässt den Topf für 5 Minuten unter Druck. Bei Gas kann man nach der Hälfte der Zeit schon abschalten, bei Ceranfeld schon nach 1 Minute. Die Restwärme hält das Ventil leicht die restliche Zeit oben.
- Nach den 5 Minuten stellt er den Topf in das Waschbecken und lässt kaltes Wasser über einen Teil des Deckels im dünnen Strahl laufen. Der Topf kühlt sofort soviel ab, dass das Ventil sinkt.
- Jetzt kann man den Topf öffnen und das Gemüse unterrühren.
Der nächste Risotto wird der von Mestolo sein. Momentan gibt es haufenweise wunderschöne Steinpilze, keine Pfifferlinge. Die müssen für dieses Experiment herhalten. Ich finde den Risotto vom Optischen her sehr interessant und kann mir gut vorstellen, dass Pilze und Blaubeeren gut miteinander harmonieren.
Ist mit dem Dampfkohtopf bei Risotto wirklich ein Zeitgewinn verbunden ? Aufheizen, 5 Minuten unter Druck, abkühlen. In 20 Minuten bin ich auch fertig.
AntwortenLöschen@Robert, in 10 Minuten ist alles erledigt. Es geht dabei aber auch um den Energie-Verbrauch. Außerdem schmeckt der Risotto so gekocht viel besser. Das muss man ausprobieren um es zu verstehen. Paraboiled Reis wird auch bei hohem Druck vorgekocht und behält deshalb beim Kochen immer einen knackigen Kern. Hier ist es ähnlich.
AntwortenLöschenRisotto im Schnellkochtopf? Da bin ich auch skeptisch. Ich probiers aber mal aus.
AntwortenLöschenDa hast Du Recht, ohne Ausprobieren kann ich das wirklich nicht verstehen. Ich schwöre auf Verwendung von heisser Brühe und vor allem andauerndem Rühren während des Kochens. Und auch wenn es gut oder gar besser wäre, ohne das geruhsame Rühren ginge mir etwas verloren.
AntwortenLöschenÜbrigens, danke für den Hinweis mit den Kartoffeln. Ich nahm auch festkochende und war zufrieden, Glück gehabt.
Hmm..auf alle Fälle leckeres Risotto ..ich liebe es und ich werde meinen Schnellkochtopf auch mal probieren..gruß Heike
AntwortenLöschen@Claus, hast du's noch nicht ausprobiert?
AntwortenLöschen@Erich, ja wer Zeit, gehört das Ritual dazu, und trotzdem, ich behaupte dass er besser wird.
@Heike, bei uns ist der Risotto immer männlich, in Deutschland immer sächlich, wer weiß warum?