17.06.10

Pasta fredda, kalter Nudelsalat

Bei uns ist es momentan nicht so warm wie es sein sollte, durch die Unbeständigkeit des Wetters. Aber das kann sich von einer Minute auf die andere ändern. Kaum kommt die Sonne raus, ist die Hitze schon da. Letzte Woche hatten wir schon 35° im Schatten. Dann ist alles zu heiß, das Kochen, das warme Essen und das Kücheaufräumen.
Im Sommer versuche ich am Morgen, solange es noch angenehm ist, zu kochen und das geht mit so einem Gericht wunderbar.
Robert von lamiacucina hatte neulich einen Nudelsalat. Ich habe ihm vorgeschwärmt, dass ich kalte Nudeln liebe. Er hat sich gewundert, dass man in Italien Nudelsalat kennt.
Der italienische Nudelsalat wird mit viel Gemüse, etwas Fleisch, viel frischen Kräutern, Olivenöl, halt richtig mediterran zubereitet.
Hier eine Version, die aber in vielen Variationen abgeändert werden kann. Lasst eurer Fantasie freien Lauf. Alles was schmeckt, passt.
Zutaten für 4 Personen:
  • 300 g Nudeln ohne Loch, hier heißen sie Malfalda corta, aber man kann auch Farfalle nehmen
  • 1 roter Peperoni
  • 1 gelber Peperoni
  • 1/2 Melanzane
  • 1/2 Hühnerbrustfilet
  • Basilikum
  • Thymian
  • bestes Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  1. In einem Topf stelle ich Wasser auf den Herd und bringe es zum Kochen, dann salze ich es und koche die Nudel nach Packungsanleitung. Ich schütte die Nudel ab und lasse noch ein wenig kaltes Wasser darüber laufen, so kleben sie danach nicht so sehr zusammen.
  2. Ich schneide die Peperoni zwischen den Rillen in Stücke, damit ich überall ran komme und schäle sie mittlerweile schon seit Jahren mit dem Tomatenschäler, was eine Freude ist.


    Claudio gibt sie in den Ofen. Es ist viel aufwändiger und wärmeproduzierender als meine Methode. Vorallem funktioniert meine IMMER: Bei allen anderen ist es manchmal Glücksache.
  3. Die Melanzane schneide ich in Scheiben und salze sie, damit sie ein wenig Wasser ziehen kann.

  4. Den Zucchini schneide ich ebenfalls in Scheiben und beginne das Gemüse in einer beschichteten Pfanne zu grillen. Die Melanzanescheiben trockne ich mit Küchenkrepp, vor ich sie in die Pfanne gebe.
  5. Ich brate auch das Hühnerbrustfilet und salze und pfeffere es und das Gemüse.
  6. Jetzt schneide ich das Ganze in Würfelchen.
  7. Die Kräuter wasche ich, trockne sie, zupfe sie von den groben Stängeln und hacke sie nicht zu fein.
  8. In einer großen Schüssel mische ich Nudeln, Gemüse, Fleisch und Kräuter und richte den Salat mit Salz, Pfeffer und Olivenöl an.

Weitere Gerichte für den heißen Sommer sind dieser Nudelsalat oder auch der Bulgur, welcher ohne Probleme mit Cous-Cous ausgetauscht werden kann.
Dieses Jahr hat sich unser Junior (14 Jahre) bereit erklärt uns mittags zu bekochen, wie vor 3 Jahren schon seine Schwester. Mal schauen was herauskommt. Wenn ich darf(?!), dann möchte ich ihn dokumentieren. Vorläufig aber noch allerhand von meinem Gekoche, denn aus meinem Garten ernte ich schon so einiges z.B. Mangold. Der kommt das nächste Mal dran.

5 Kommentare:

  1. So mag ich Nudelsalat "mit ohne" Mayonnaise. Mir rollen sich meistens die Zehennägel auf, wenn ich hier auf Grillpartys den in Majo ertränkten Nudel- oder Kartoffelsalat sehe *schüttel*.

    BTW: Auf meinen Tomatenschäler möchte ich auch nicht mehr verzichten, toll diese geriffelten Dinger :-).

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  2. Das schmeckt einfach ! ich schäle die Peperoni auch meist mit dem Tomatenschäler. Einen ähnlichen Salat mache ich auch mit Ofen-ratatouille, jedoch ohne Huhn.

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  3. @Millyways, ich mag die Mayo auch nicht in den Salaten. Nur für die Boznersauce wird sie hergestellt oder wenn es Fondue gibt, als Grundsauce.

    @Robert, Peperonischalen verdauen sich schlecht, deshalb schäle ich sie. Hast du dein Ratatouille-Gemüse schon im Netz?

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  4. Was für ein schöner Salat, genau mein Geschmack. Den Tomatenschäler habe ich mir Anfang des Jahres auch gegönnt, das ist ja ein tolles Teil, ich bin ganz verrückt danach. Ich schäle auch Zitrusfrüchte damit, klappt ebenfalls super. Einmal bin ich mit dem Zeigefinger beim Abtrocknen in den Zähnchen hängen geblieben, die wollten mich nicht mehr loslassen ;-)

    Auf die Mangoldrezepte freue ich mich schon, hier ist er auch fast erntereif.

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  5. @Jutta, man muss ganz schön aufpassen mit den Dingern, scharf sind sie! Ich habe schon wieder einmal Brot von deinen Rezepten in Arbeit. Und jedes mal denke ich an dich;)

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