Heute möchte ich euch einmal unser Frühstück vorstellen. Sehr angenehm: mein Name ist Frischkorn-Müsli.
Schon seit vielen Jahren essen Norbert und ich das Müsli. So wie ich heute, hat uns ein Begeisterter vor ca. 20 Jahren, vom Frischkornbrei erzählt und uns angesteckt.
Schon Cäsars Erfolge sind auf diesen Energiespender zurück zu führen. Die Verpflegung dieser großen Heere war eine ziemliche Herausforderung. Deshalb musste sie so einfach und effizient wie möglich organisiert sein.
Jeder Soldat hatte so eine Art Mörser und bekam seine Ration an Getreide. Zerstoßen und gequollen hat dieser Brei dem römische Heer, Energie und Gesundheit beschert.
Ich will damit nicht sagen, dass wir Krieger sind, aber unseren Alltag müssen wir alle bestreiten. Im Kochbuch Vollwertküche von Rita Bernardi wird besonders darauf hingewiesen, dass der Verzehr von rohem Getreide so wichtig sei.
Das Frühstück ist schon immer Norbert's Arbeit gewesen, wir wissen beide nicht mehr warum.
Wir haben inzwischen eine Getreidemühle, aber viele Jahre habe ich das Getreide im Naturkostladen mischen und schroten lassen.
Die Zusammensetzung sollte jedes Mal eine andere sein, aber meistens nicht mehr als 4-5 Sorten. Diese Kornmischung besteht aus:
- Dinkel
- Buchweizen
- Hafer
- Hirse
Hier hat Norbert 3 Schaufeln vom Dinkel mit je einer Schaufel vom Rest gemischt.
Norbert nimmt von diesem Getreide ca. 150g für uns Vier, schrotet es und weicht es am Vortag abends mit Wasser ein. Es soll ein Brei entstehen aber kein Wasser überschüssig sein.
Am Morgen rührt er einen schwachen Esslöffel Honig darunter und verteilt das Müsli auf vier Schüsselchen. Dann schneidet er noch Obst der Saison hinein, im Winter auch eingelegtes Obst. Danach gibt er einen dicken Klacks Naturjogurt darüber. Auch das Jogurt machen wir seit vielen Jahren selbst und wird demnächst hier gepostet.
Wir können danach allerdings nicht auf das Butterbrot mit Marmelade verzichten, das schmeckt uns zu gut. Wir trinken zum Frühstück nur Kräutertee.
Das Müsli hält dann allerdings lange nach und gibt uns viel Kraft und Energie für den ganzen Tag.
Nachtrag vom 4. April: ich habe was vergessen! Über das Müsli hat Norbert geröstete Sonnenblumenkerne gestreut.
Gesund lebt Ihr. Ohne Koffein würde ich überhaupt nicht wach.
AntwortenLöschen@robert, den Kaffee gibt es dann so um 9.30 Uhr. Nicht, dass du glaubst wir hätten keine Laster. Ich liebe schon allein den Duft des Kaffees:)
AntwortenLöschenHmm, euer Müsli sieht ja klasse aus! Und dann noch alles selbst gemacht - Respekt!
AntwortenLöschenIch schaffe es nur, mir verschiedene Flocken und getrocknetes Obst zusammen in eine riesige Tupperdose zu mischen und morgens dazu noch Obst zu schnibbeln. ;-)
Ich brauch' morgens erstmal Tee, aber später nähm' ich auch gern ein solches Müsli. Frischkorn-Müsli ist so viel besser als dieses aus Flocken. Ganz zu schweigen von Fertigmischungen.
AntwortenLöschen@Charlotte, ich finde das ist auch schon ein sehr gutes Frühstück. Wenn man hört, dass es Leute gibt, die gar nicht frühstücken, oder nur einen Kaffee trinken.
AntwortenLöschen@Mestolo, in den Fertigmischungen sind Aromen drin und sonst noch alles mögliche, die mag ich auch nicht so gern.
Ich mische mir mein Müsli selber, dazu Obst der Saison und ebenfalls selbsgemachten Joghurt. Eine Mühle habe ich leider (noch) nicht. Würde das Schroten auch im Mörser funktionieren? Wie fein sollte das sein? Frischkörnmüsli reitzt mich nämlich schon eine Weile.
AntwortenLöschenDanke und Grüße
@Petra, es kommt drauf an, welchen Mörser du hast. Es gibt von winzig klein, bis ziemlich schwer und groß, viele Arten von Mörser. Mit einem schweren könnte ich es mir nur zum Ausprobieren schon vorstellen, aber auf die Dauer ist das wahrscheinlich zu beschwerlich. Schroten heißt eher grob. Das Korn muss aufgespalten sein, damit Wasser zum Aufweichen eindringen kann. Ich habe 2 Jahre herumgedrückt, ob ich mir die Getreidemühle kaufen soll oder nicht. Ich besitze sie bestimmt schon 10 Jahre und bin heute noch total überzeugt, dass ich das Richtige getan habe. Du kannst dir auch das Müsli vom Bio-Laden schroten lassen. Dann aber nur zu 1/2 Kilo, höchstens 1 Kilo, da das geschrotete Mehl schnell an Nährstoffen verliert.
AntwortenLöschenDanke für die Antwort. Ich werde wohl mal das Mörsern (großer schwerer Mörser und auch einen Mini, den würde ich aber dafür nicht nehmen wollen) und wenn ich wieder ins Reformhaus komme das Schroten ausprobieren. Auf lange Sicht hätte ich auch gerne eine Mühle, aber ob ich sie wirklich soviel nutze, dass sie sich lohnt, weiß ich eben nicht genau.
AntwortenLöschen