Florenz ist immer eine Reise wert. Wenn auch viele meinen, zu viele Touristen strömten durch die Stadt, übt sie einen Reiz auf mich aus, wie kaum eine andere. Je öfter ich dort bin, umso schöner kommt sie mir vor. Mein erster Besuch ist schon lange her. Mit 15 Jahren sind wir zu 10-12 Mädchen, ohne Begleitung von Erwachsenen, für ein paar Tage nach Florenz gereist. Das war Liebe auf den ersten Blick.

Man kann sich nicht satt sehen an den schönen Eingängen, ganz davon abgesehen, wird man von den kulinarischen Angeboten ständig verführt.


Ein fixer kleiner Flohmarkt lädt zum Stöbern ein. Man würde allerhand finden, in diesen überdachten Buden.

Wir wissen jetzt auch, dass die Piazza Santa Croce der Treffpunkt der Jugend ist.

Schade, dass ich kein so nettes Käppi mehr brauche. Sie werden im Geschäft von der Besitzerin selbst gehäkelt.


Früher wäre hier die Mama gesessen und hätte die Bohnen gepult. Sehr stilvoll, im Anzug, mit goldenem Kettchen am Arm und Lederschuhen, hat er uns beeindruckt.
Große Wäsche einer Bäckerei: unten die Schürzen, oben die Käppchen.
Die kleinen Genüsse kommen nicht zu kurz. Um einen Euro, am Tresen, einen "café macchiato", einen gefleckten Kaffee, lässt man sich gefallen. Dazu gibt es in Kürze eine Unterrichtsstunde.
Wenn man dann durch die Gassen zurück zum Ausgangspunkt schlendert, taucht die große Kuppel des Doms, unverhofft, wie ein riesiger Planet, zwischen den Häuserreihen auf. Wir schauen noch am Palazzo Vecchio vorbei und betreten den imposanten Innenhof.
Vor der Türe wimmelt es von Menschen, drinnen ist nicht viel los.
Auch um den Ponte Vecchio gibt es Menschenanhäufungen. Man kommt fast nicht über diese alte Brücke. Eine Gasse dahinter findet man schon keine Menschenseele mehr. Was für die Stadt spricht ist, dass sehr viele Wohnungen in der Altstadt renoviert wurden und noch werden und die Menschen noch darin wohnen.
Abends muss man auf den Piazzale Michelangelo um den Sonnen-Untergang zu genießen. Man sieht über die ganze Stadt. Wenn man sich um 45° dreht, dann kommt einem vor in den Hügeln der Toscana zu sein, was ja auch wahr ist, hier mit romantischem Sonnenuntergang.
Die Porta Romana beeindruckt durch ihre Größe. Sie ist, wie so vieles, abends von schönem Licht erhellt.
Am nächsten Tag besuchen wir den Giardino di Boboli. Dieser Garten wurde von den Medici angelegt, an der Rückseite des Palazzo Pitti. Der Eintritt ist für alle Ansässigen der Stadt und für europäische Jugendliche frei, damit sich diese daran erfreuen können. Norbert und ich bezahlen unseren Eintritt gerne, denn ein solcher Schatz, muss auch erhalten werden.
Hier ein Teil der Rückseite des Palazzo Pitti. Wir stehen auf einer Anhöhe, denn dieser 45.000 qm große Garten ist auf einem Hügel errichtet worden
Was wird wohl dieses Verkehrsschild bedeuten? Und dann war das Wochenende auch schon wieder vorbei. Aber ich habe ja irgend einmal auch noch Namenstag oder sonst was, nicht?
Zu Hause hat es dann noch Kuchen gegeben: Käsesahne-Torte mit Obst belegt, mit Erdbeeren noch vom Ultental.
