26.11.13

Vanillegipfelen mit meiner KitchenAid


Jetzt ist es soweit: ich berichte euch meine Erfahrungen mit der Küchenmaschine von KitchenAid. Eigentlich bräuchte sie keine Werbung mehr, aber da ich mich mit ihr sehr genau und mittlerweile auch schon längere Zeit auseinander gesetzt habe, möchte ich euch doch berichten, wie es mir mit meiner KitchenAid ergeht.
Meine ersten Erfahrungen mit Küchenmaschinen sind schon sehr lange her, d.h. an die 22 Jahre. Nachdem mir damals die von mir benützte Maschine zweimal von der Arbeitsfläche gefallen ist, da sie durch das Rühren so stark vibrierte und sich deshalb bewegte, war für mich dieses Thema sehr lange abgehakt.
Dann begann ich Kochkurse zu geben und suchte eine praktische, aber auch vom Stromverbrauch interessante Maschine, bei der ich die Funktionen haben konnte, welche für mich wichtig sind.
Wer mich kennt, weiß, dass ich mich vor einer solchen Anschaffung, siehe Getreidemühle, sehr gut informiere. Also setzte ich mich mit den verschiedenen Maschinen auseinander, auch weil wir beschlossen hatten, die Maschine, für welche ich mich entscheiden würde, im Geschäft zu verkaufen.
Was hat mich dazu bewogen mich für diese Maschine zu begeistern? Nicht nur das Aussehen, sondern das Innenleben: die Übertragung der Kraft dieser Küchenmaschine geschieht über Zahnrädern, was fast keinen Kraftverlust bedeutet. Im Klartext: die Küchenmaschine von KitchenAid hat mit ihren 300 Watt eine Kraft, die andere, mit Keilriemen betriebenen, erst ab 900 Watt, sogar bis zu 1500 Watt, erbringen, was sich auf den Stromverbrauch auswirkt. Durch das Gewicht (sie wiegt immerhin 11,5 kg) läuft sie mir nicht mehr davon und ich kann mich ohne Bedenken entfernen. Außerdem ist sie verhältnismäßig leise, was uns sehr angenehm erscheint, da sie in der Küche steht, was ja eigentlich ein MUSS ist, weil sie so schön ist.
Inzwischen läuft sie fast jeden Tag ein bis öfter Mal. Ich bin immer noch am Testen, denn mir fällt immer wieder etwas Neues zum Ausprobieren ein. Zusatzgeräte besitze ich nicht viele, aber die, die ich habe, benutze ich oft. Inzwischen gibt es auch schon sehr viele Erfahrungswerte unserer Kunden und die fallen nur positiv aus. Dazu ist vielleicht noch zu sagen, dass es das ganze Jahr über immer wieder Angebote für die Küchenmaschine bei uns im Geschäft gibt. Der größte Vorteil beim Kauf in einem Geschäft ist allerdings der Kundendienst, der in Italien mit dem Einzelhandel hervorragend zusammen arbeitet.    
Ich knete dieses Jahr das erste Mal alle Mürbteige für die Weihnachtsbäckerei mit der KitchenAid. Der Vorteil ist, ich kann kalte Butter aus dem Kühlschrank nehmen, die Maschine knetet ihn kinderleicht, so fällt das Erwärmen des Teiges durch das Kneten mit den Händen weg und ich kann den Teig entweder sofort verarbeiten, oder muss ihn kürzere Zeit kühl stellen. 


Vanillegipfel

 Zutaten:
  • 280 g Mehl
  • 210 g kalte Butter
  • 70 g Zucker
  • 100 g Mandeln
Außerdem:
  • 3 EL Zucker
  • Vanille-Extrakt
  1. Ich beginne mit den Mandeln, die ich immer selbst schäle. Dafür muss ich Wasser zum Kochen bringen, schütte die Mandeln ins heiße Wasser, lasse sie kurz ziehen, bis das Wasser wieder zu kochen beginnt, dann schütte ich das Wasser ab.
  2. Ich lasse die Mandeln abkühlen, dann schäle ich sie, indem ich jede Mandel zwischen Daumen und Zeigefinger aus der Schale herausdrücke. Ich schäle die Mandeln auch aus dem Grund selbst, weil ich diese Arbeit so furchtbar gerne tue:)
  3. Danach werden die Mandeln in einer feuerfesten Form im Backofen getrocknet und gleichzeitig etwas geröstet, das verleiht ihnen einen besseren Geschmack. Diese Arbeit erledige ich immer an einem Tag, an dem der Backofen sowieso schon eingeschalten ist, vielleicht für andere Kekse. Ich röste dann meistens auch gleichzeitig Haselnüsse, damit diese auch für andere Kekse bereitstehen.
  4. Sobald die Mandeln völlig abgekühlt sind, mahle ich sie sehr fein.
  5. Ich heize den Backofen auf 180° Heißluft vor.
  6. Ich lasse alle Zutaten, die Butter in Stücke geschnitten, mit der KitchenAid, mit dem Flachrührer, zu einem homogenen Teig zusammenkneten. Das geschieht sehr schnell. Nicht zulange kneten lassen, denn je kürzer geknetet wird um so mürber werden die Kekse.
  7. Ich nehme den Teig aus der Schüssel, teile ihn in 4 Stücke, nehme jeweils eines und rolle es zu einer langen Nudel, wie bei den Gnocchi.
  8. Diese Nudel schneide ich in kleine Stücke und forme eine dünnere kleine Nudel und drehe jede zu einem Gipfele.
  9. Ich lege sie mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und lasse sie im Backofen goldgelb backen. Achtung: auch wenn der Teig kein Backpulver enthält, werden sie größer.
  10. Inzwischen mischt Norbert den Zucker mit der Vanille und während ich immer noch "nudle", wälzt er die gebackenen Gipfelen im Vanillezucker. 

Und so sah der Keksl-Teller voriges Jahr aus:

Ich freue mich schon darauf!

4 Kommentare:

  1. Hach, ich träume noch immer von einer KitchenAid =)

    Viele Grüße,
    Sarah =)

    AntwortenLöschen
  2. Interessanterweise habe ich nie so danach gelechzt. Seit ich sie habe, genieße ich die Maschine aus vollen Zügen. Das hätte ich mir nie gedacht. Wenn man bedenkt, für was man sonst sein Geld so ausgibt (Auto, Computer, Handy....., dann ist so eine Maschine, welche mir viele Jahre dient (meine Schwägerin hat sie bestimmt schon seit 20 Jahren), eine gute Investition. Fast reut es mich, dass ich mir nicht schon viel früher eine angeschafft habe. Jedoch bin ich nicht der Mensch der Altem nachtrauert, sondern den Moment genießt:)

    AntwortenLöschen
  3. Schönes Rezept - schon nachgebacken. Leider gabe es viel "Bruch" - ich bin nicht so geduldig wie du!

    AntwortenLöschen
  4. Beim Keksebacken braucht man wirklich ein wenig Geduld. Bruch gab es bei uns auch, weil sie sehr mürbe sind. Das Wälzen im Vanillezucker übernimmt immer mein Mann und der hat viiiiel Geduld:)

    AntwortenLöschen