17.09.13

Mein allerliebstes Küchenutensil und mediterraner Brotaufstrich

Wenn ich bestimmen müsste, welches Küchenutensil mein liebstes und wichtigstes ist, dann ist es mein Küchenmesser, das große breite. Gleich danach kommt der komplette Messerblock. Ich besitze ihn schon geraume Zeit, sicher länger als 20 Jahre. In meiner kleinen Küche stehen 3 wichtige Dinge auf der Anrichte, die ich nie im Leben weggeben würde: der Messerblock, die Getreidemühle (hier sieht man sie) und meine letzte Errungenschaft, meine KitchenAid (über die ich auch noch berichten werde) Und dann steht schon noch so allerhand Unwichtiges, aber mir lieb gewonnenes, herum, wie Steine. Ich bin eben eine treue Seele, wenn ich mich für etwas entschieden habe, dann mag ich es meistens für viele Jahre, siehe Norbert, mein Mann.
Laut Claudio bin ich ja eher ein Mann, weil nur Männerherzen höher schlagen, wenn sie ein gutes Messer in die Hand bekommen.
 Da es diese Messerserie nicht mehr gibt und der originale Wetzstahl konsumiert war, habe ich heute halt einen mit schwarzem Griff.
Am meisten ist das große Messer in Gebrauch. Zwiebel hacken geht nur mit einer breiten Schneide, sonst ist man sich mit der eigenen Hand im Wege, man kann nicht die gesamte Schneide ausnutzen. Danach kommen die kleinen Messer und das Brotmesser, das mit dem Wellenschliff. Das in der Fachsprache als Schinkenmesser bezeichnete, mit der längsten Schneide, brauche ich eher selten, da wir nicht so häufig Fleisch essen. Man kann damit einen langen sicheren glatten Schnitt durchführen, z.B. einen Braten schneiden. Geschliffen sind meine Messer immer, da wir auch Messerschleifservice anbieten. Praktisch heißt das, wenn mein Messer nicht mehr ganz so gut schneidet, geht Norbert manchmal sogar noch während des Kochens zum Schleifstein und gibt dem Messer den letzten Schliff.
Die Verletzungsgefahr ist, glaube ich, bei einem stumpfen Messer größer, als bei einem gut geschliffenen. Mit einem stumpfen Messer drückt man eher herum, als dass man schneiden würde. Außerdem kann man sich überall in der Küche verletzen. Es soll sogar Menschen geben, die sich den Finger in der Kühlschranktür einklemmen, dass ein blauer Nagel bleibt;) Also braucht ihr keine Angst vor zu scharfen Messern haben, sondern eher vor der Kühlschranktür.
Auf was kommt es bei einem gutem Messer an? Hauptsächlich auf den verwendeten Stahl, dabei ist Stahl aus Solingen, das weiß jedes Kind, sicher einer der Besten, und auf die akkurate Verarbeitung. Ein Messer soll gut in der Hand liegen und ein ausgewogenes Gewicht haben, d.h. wenn ich es zwischen Griff und Schneide halte, sollte es die Balance halten.  Wir verkaufen verschiedene Messerfirmen. Meine Messer sind von Wüsthof Dreizack und ich kann euch versichern, sie sind auf Zack! Laut einem Artikel der Süddeutschen braucht es für den normalen Hausgebrauch keine Messer, die unbezahlbar sind. Bereits um die € 100,00 bekommt man oder frau ein Messer, dass er oder sie wahrscheinlich ein Leben lang verwenden kann, wenn sie es sich nicht am Campingplatz klauen lassen, so wie es uns passiert ist. Ein anderer wird sich über das gute Messer gefreut haben, freut sich heute noch. Es gibt dann bei uns auch relativ gute Messer zu günstigeren Preisen.
Und damit ich nicht nur sage, dass ich mit sehr scharfen Messern arbeite, führe ich euch mein Messer vor und zeige wie gut es schneidet. Es gibt einen Brotaufstrich, bei dem alle Zutaten aufs Feinste gehackt werden. Es gibt leider keine genauen Angaben. Als ich fertig war, ist uns das erst aufgefallen.
Hier ist das Bild nicht scharf, das Mersser war es ;)
Mediterraner Brotaufstrich

Zutaten:
  • 250 g Ricotta, von der cremigen
  • getrocknete Tomaten, aus dem Öl gefischt und gut abgetropft
  • eine Handvoll Oliven
  • reichlich Basilikum, der jetzt so langsam eh zu ernten ist
  • etwas Abrieb einer Bio-Zitrone
  • Salz
  • wer mag einen nicht zu scharfen Chili, sonst Pfeffer aus der Mühle
  1. Ich hacke die Tomaten und den Basilikum sehr fein, was mit einem scharfen Messer schnell gemacht ist. Den Basilikum, wenn er aus meinem Garten kommt, wasche ich gar nicht, weil er sauber genug ist. Wenn ich ihn waschen würde, braucht es so lange, bis er wieder völlig getrocknet ist, dass er inzwischen zu welken beginnt. Alle Kräuter werden eher Mus, wenn man sie nass verarbeitet.
  2. Die Oliven entsteine ich und hacke sie auch fein.
  3. Ich verrühre alle zerkleinerten Zutaten mit der Ricotta, würze mit Zitronenabrieb, Salz und dem ebenfalls fein gehackten Chili, sonst mit Pfeffer.

5 Kommentare:

  1. Wenn nur Männerherzen bei einem guten Messer höher schlagen, bin ich auch ein Mann. Auch ich liebe meine Messer. Ich versuche sie immer scharf zu halten. Leider muss ich sie aber zum richtigen Schleifen weggeben. Wenn es nicht zu weit wäre, würde ich sie ja am liebsten in die Hände deines Mannes geben.
    LG Sandra

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  2. Hallo Sandra, bin ich froh, dass es noch andere Frauen gibt, die gleich denken. Wir würden dir die Messer liebend gern schleifen. Aber es wäre halt doch ein wenig seltsam wenn du mit Messern angereist kämst:)

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  3. Och Liebes, ich reise grundsätzlich mit einer kleinen Auswahl an Messern ;-)
    Wir sind auch ab Sonntag wieder in Südtirol. Aber unser Programm ist so dick gestrickt, dass ich nicht glaube, dass wir es bis zu dir schaffen. Aber mal schauen, vielleicht lässt mir ja Herr Kampi ein klein wenig Luft.
    Liebe Grüße an dich und auch deinen Mann. Sandra

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  4. hach, lecker!
    so oder so ähnlich mache ich mir auch manchmal einen aufstrich. schmeckt einfach 1000x besser, als die gekauften.

    was messer angeht, bin ich (leider) nicht so firm. aber ich wollte mir immer mal ein paar gute zulegen. meine sind eher so.... mau. ;)

    mit lieben grüßen,
    sarah maria

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  5. Ich gestehe, ich nehme auch meine Messer mit, wenn ich unterwegs oder bei Kochkursen bin. Ich bin ein großer Fan nicht-rostfreier Windmühlenmesser, wenn ich schälen oder kleinere Zutaten schneiden muss und scharf müssen sie sein. Ich schleife sie regelmäßig auf einem Wetzstahl. Bei zorra habe ich, die nur sehr selten an Gewinnspielen teilnimmt, mal ein Messer gewonnen. Ich glaube, das war Schicksal, denn ich habe immer noch große Freude daran. Die Anschaffung hätte sich auch gelohnt, wenn ich das Messer hätte kaufen müssen.

    Den Dipp werde ich mir speichern - für das nächste Jahr.

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