07.10.16

Weiße-Traubencreme


Wir genießen zurzeit den goldenen Herbst. Trauben gibt es in Südtirol in Hülle und Fülle. Jedoch werden sie nicht für den Verzehr verwendet, sondern fast ausschließlich für Wein. Die Ernte ist schon erfolgt und die Rebenstöcke können sich ausruhen.

Tafeltrauben gibt es natürlich momentan die Besten des ganzen Jahres. Vor allem kommen sie nicht vom anderen Ende der Welt, sondern aus Italien, was die Sache schon sympathischer macht. Wir essen nur Bio-Obst und haben somit dieses Problem nicht. 

An dieser Stelle muss man das Dorf Mals im Vinschgau loben, welches sich an ein heikles Thema gewagt hat und leider ziemlich damit zu kämpfen hat, die giftfreie Zone zu erhalten. Hier ist auch die Arbeit der Umweltschutzgruppe Vinschau besonders zu loben. Meine persönliche Wunschvorstellung: Südtirol als giftfreie Zone!


Wir haben Traubensaft gepresst, denn der Entsafter-Aufsatz von KitchenAid ist eine Presse, und daraus eine wunderbare Nachspeise gemacht.

WEISSE-TRAUBENCREME

Zutaten für 4 Personen:

1 weiße Traube, davon 135 g Traubensaft
1,5 g Johannisbrotkernmehl
20 g Akazienhonig
100 g Mascarpone
100 ml Sahne, geschlagen

  1. Ich verrühre mit dem Schneebesen Traubensaft, Honig und Johannisbrotkernmehl und lasse alles unter ständigem Rühren aufkochen.
  2. Im kalten Wasserbad rühre ich solange, bis die Flüssigkeit ziemlich ausgekühlt ist. 
  3. Eine handvoll Trauben halbiere ich, entkerne sie und verteile sie in den Schalen, in denen dann die Creme kommt.
  4. Dann mische ich die Mascarpone unter den Traubensaft und zum Schluss hebe ich die Sahne unter. 
  5. Die Creme wird auf die vier Schälchen verteilt, zugedeckt und ein paar Stunden in den Kühlschrank gestellt.


4 Kommentare:

  1. gut, dass es solche Initiativen wie die Gruppe aus Mals gibt! Von meinem eh. Chef (stammt aus Mals) weiß ich von der "Giftspritzerei" in den Obstkulturen im Vinschgau. Es wird ja viele Male im Jahr, mehr als 10x, gesprüht, Herbizide, Pestizide, Fungizide... zum Glück gibt es kleinweise ein Umdenken, möge es sich durchsetzen!
    Ich war Ende Sept. ein paar Tage im goldenen Herbst in Südtirol, traumhaft!
    lg

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  2. Ich kann mich Friederike nur anschließen; und das Umdenken möge sich mehr und mehr durchsetzen, das wäre schön!
    Das Rezept klingt ja gar köstlich und sieht natürlich auch so aus.

    LG Elena

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    1. Leider wird nicht nur im Vinschgau so viel gespritzt! Ich hoffe auch, dass die Menschen immer sensiebler auf dieses Thema reagieren.

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    2. Ich hoffe auch, dass sich das Thema immer mehr rum spricht. Ich denke immer noch mit Schrecken an die Chinesen und ihre auf den Feldern regelrecht explodierenden Wassermelonen vor ca. 3 Jahren zurück; da hatten sie zu viel Kunstdünger verwendet...

      Davon abgesehen liest sich Dein Rezept mit dem frisch gepressten weißen Traubensaft richtig gut!

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