09.12.13

Kinderleicht: selbst gemachte Frittaten


Ihr werdet euch denken: mit was kommt die heute?? Aber es ist anscheinend nicht eine Selbstverstänlichkeit selbst Frittaten herzustellen. Bei meinem Metzger lachen Frittaten aus der Vitrine, schon länger, nicht erst seit gestern. Ich fragte, in meiner Naivität, ob Frittaten denn überhaupt gekauft würden, bei dem Preis? Zu meinem Erstaunen ist es anscheinend ein sehr gut gehender Artikel. Dabei ist es gar nicht schwierig Frittaten selbst zu backen. Man muss es nur einmal probieren. Wichtig ist ein wenig Geduld, denn die Omeletten sollte man wirklich dünn einschütten, dann werden die Frittaten nochmal so gut. Mit einer guten Fleischsuppe sind die Frittaten schon eine halbe Mahlzeit.

Frittaten mit Schnittlauch

Zutaten für 4 Personen (weil es sich für 2 Personen schwer ausgeht, mit nur einem Ei):
  • 70 g Mehl
  • 150 g Milch
  • Salz
  • 1 Ei
  • Schnittlauch
  1. Normalerweise wiege ich die Zutaten nicht, wenn ich den Frittatenteig anrühre. Aber für Ungeübte ist es vielleicht ganz praktisch. Ich gebe das Mehl in einen Behälter, mit dem ich danach gut schütten kann, entweder mit Schnabel oder Schüttrand.
  2. Ich rühre mit einem Schneebesen nur das Mehl, so wird es schön glatt, ohne Krümel.
  3. Ich gebe eine gute Prise Salz dazu und schütte unter Rühren die Milch in einem Schwall zum Mehl und rühre kräftig, bis sich Milch und Mehl gut vermischt haben. Sollten "Frigel", das sind Mehlklümpchen, entstanden sein, dann müssen sie jetzt verrührt werden, denn wenn das Ei einmal im Teig ist, wird nicht mehr ganz viel verquirlt. So werden die Frittaten lockerer.
  4. Wichtig ist, dass jetzt der Teig mindestens eine viertel Stunde stehen gelassen wird, dann kann das Mehl quellen. Ja, auch weißes Mehl muss quellen, nicht nur Vollkornmehl. 
  5. Inzwischen schneide ich den gewaschenen und getrockneten Schnittlauch in feine Röllchen.
  6. Ich schlage das Ei in den Teig und rühre es sanft mit dem Schnittlauch unter das Mehlgemisch.
  7. Jetzt kommt meine neue Email-Pfanne zum Zuge, 20 cm im Durchmesser, sonst werden die Omeletten zu groß und die Frittaten zu lang. Das würde beim Essen derselben eher stören.
  8. Ich erhitze die Pfanne, aber nicht extrem, verteile einen Tropfen Öl mit dem Silikonpinsel und schütte wenig Teig in die Mitte der Pfanne.
  9. Ich drehe und wende die Pfanne solange bis sich der Teig sehr dünn am Boden verteilt hat.
  10. Ich warte bis die untere Fläche des Omeletts gebräunt ist und wende es.
  11. Auf der zweiten Seite braucht es nicht lange, nur bis es auch Farbe angenommen hat.
  12. Dann lasse ich das Omelett zum Abkühlen auf einen flachen Teller gleiten. Und schon kommt das nächste an die Reihe: Öl in der Pfanne mit dem Silikonpinsel verteilen usw..........., bis ich den Teig fertig habe.
  13. Ich schneide die Frittaten erst, wenn die Omeletten völlig abgekühlt sind, denn dann "nudeln" sie nicht und lassen sich besser schneiden.
Frittatensuppe an kalten Wintertagen. Gibt es was Besseres?


7 Kommentare:

  1. will ja niemand mehr Zeit haben zum Kochen. Sogar den Schnittlauch gibt in Röllchen geschnitten fertig zu kaufen.

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  2. Nein, das wußte ich nicht. Ich bin geschockt!!

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  3. Ach Schreck...ich wäre nie auf die Idee gekommen, bei einem eurer Metzger Frittaten zu vermuten. Das sind ja schon fast deutsche Verhältnisse. Ich werde sie nach wie vor selber machen. Ich liebe Frittatensuppe. Gibts bestimmt Weihnachten wieder.
    Liebe Grüße an dich meine Liebe und deinen Norbert...auch von Maik

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  4. Petra, Flädle? Und ich war immer der Meinung Fädle, wie kleiner Faden! Flädle wird wahrscheinlich kleines Omelett heißen:)

    Sandra, da siehst du einmal wie sich auch bei uns ein gewisser "Schlendrian" beim Kochen einbürgert:) Ganz liebe Grüße an die ganze Truppe:)

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  5. Magdi, das heißt in meiner schwäbischen Heimat tatsächlich Flädlesuppe, in Streifen geschnittene Pfannkuchen sind Flädle (der Pfannkuchen ist kein Flädle)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%A4dlesuppe

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  6. Haha, hat das nicht mit Fladen zu tun:) Jetzt bin ich schlauer!!

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