06.08.12

Das absolut heißeste dieses Sommers: der rauchfreie Balkon-Grill mit Holzkohle


Balkon-Grill ist bei uns nicht einmal der richtige Ausdruck:) Wir könnten auf unserem Balkon niemals nie sitzen oder essen. Er steht auf der falschen Seite des Hauses: Straßen-Seite. Es ist fast unvorstellbar, dass mitten in Südtirol in dieser wunderbaren Natur, soviel Verkehr auf der Straße herrscht. Nur zwischen 2.00 Uhr und 4.00 Uhr nachts (Samstag ausgenommen) herrscht absolute Stille. Leider hat man nicht viel davon, aber man schläft vielleicht ruhiger.
Zum Glück haben wir auf der anderen Seite des Hauses eine Terrasse, welche im Sommer der schönste Platz unserer Wohnung wird. Nicht jedes Jahr gleich, da er ja wetterbedingt auch sehr ungemütlich sein kann. Dieses Jahr haben wir Glück und wir genießen einen lauen Sommerabend nach dem anderen.
Grillen war bei uns immer so eine komplizierte Sache. Einen fixen Grill kann man unmöglich aufstellen, zwischen all den Häusern, die sehr nahe an unserem sind (eines ist direkt an unseres angebaut). Den Gasgrill, den wir bis jetzt hatten, mussten wir immer wieder in den Keller zurück stellen. So macht grillen keinen Spaß.
Bis wir dieses Jahr eine Neuheit von unserem "narrischen" Vertreter Peter angeboten bekamen. Wir waren gleich Feuer und Flamme. So wird er angepriesen: der rauchfreie Balkongrill, in unserem Falle die Terrasse, es kann aber auch die Wiese beim Picknick oder das Boot sein.

Mit dieser sehr stabilen Tasche wird er geliefert. So kann er sehr leicht transportiert werden.


Hier sieht man wie sein Innenleben, nach bereits mehreren Einsätzen, aussieht: eine große Schale aus rostfreiem Stahl (sie liegt auf dem unteren, orangen Teil nur auf), ein Metall-Teller auf den ein Ring Brennpaste gedrückt wird und ein relativ kleiner Behälter für die Holzkohle. Der Clou der Sache ist, dass der Grill einen kleinen, mit Batterien betriebenen, Ventilator eingebaut hat. Dieser bringt die Holzkohle, sobald die Brennpaste entzündet wird, sofort zum Glühen, deshalb raucht es nicht und die Hitze wird optimal verteilt. Der rostfreie Grill-Rost wird an das untere Teil angeschnallt, da kann nichts verrutschen. Innerhalb weniger Minuten ist der Grill einsatzbereit. Die Außenwand wird nicht heiß, nicht einmal warm. 


Für diesen Abend gab es selbstgemachte Grillwürste, in Marinade eingelegte Rostbratenscheiben vom hohen Teil, auch bekannt unter Rib-Eye-Steaks, und Bio-Hühnerbrustfilets. Dazu gab es einen Salat mit gleichen Teilen gekochter Kartoffeln und grüner Bohnen, ein paar Rippen, geschälten und gegrillten roten Peperoni, einen Bund Rucola und ein wenig fein gehackten weißen Zwiebel. Marinade wie immer: Essig, Salz, Olivenöl. Angelehnt habe ich mich an den Salat von Petra.
Für das Hühnerfleisch, aber auch zum auftunken, kommt bei uns immer ein Schälchen Kräuteröl auf den Tisch.

Zum Wenden eignet sich eine Grillpinzette am Besten. Warum wohl wird der Schalter so beleuchtet sein? Norbert vermutet, damit man in jedem Zustand und bei allen Lichtverhälnissen den Grill wieder abschalten kann:)

Zur Feier des Abends gab's auch Veneziano. Unser Mädchen ist nach einer größeren Runde in Europa, wieder heil nach Hause gekommen. Wenn das kein Grund zum Feiern ist!?
Zwei Dinge sind zum Grill noch zu sagen: die Hitze hält nicht unendlich an, wie bei einem Gasgrill, reicht aber für einen Abend. Er ist für höchstens 4 Personen geeignet, alles darüber hinaus ist zu viel. 
Die Reinigung ist, da alle wichtigen Teile aus rostfreiem Stahl sind, denkbar einfach. Wir, ich darf nicht lügen, Norbert hat ihn bis jetzt immer per Hand gespült. Aber man könnte die Schale und den Rost auch in die Spülmaschine geben. Das einzige Teil, welches mit der Zeit verbrannt sein könnte, ist der gitterartige Behälter für die Holzkohle. Den bekommt man als Ersatzteil nachzukaufen. Ist das nicht toll!?
Was bleibt an Abfall übrig? Eine handvoll Asche, welche wir zu den Blumen streuen.
Wir sind wirklich sehr begeistert vom Lotus-Grill und können ihn nur weiter empfehlen.
Wir hatten einen wirklich schönen, stressfreien Abend und werden, sofern uns das Wetter es erlaubt, noch einige haben. 
Die selbstgemachten Grillwürste gibt es beim Kochkurs "Wursten" im Herbst. 


     

2 Kommentare:

  1. Klasse Idee...ich hab nur ein Problem mit der Brennpaste. Ich mag keine "chemischen" Stoffe zum Anzünden der Kohle. Aber für kleinere Balkons ist es eine super Alternative.
    Liebe Grüße! Wir sehen uns ja bald...

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  2. @Sandra, ja du hast vollkommen Recht und es gibt auch genügend Nichtchemisches. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen. LG Magdi

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