11.01.12

Überraschungs-Schnitzel

Ja, eben kein Überraschungs-Ei, sondern eine  salzige, umweltfreundlichere Version. Ich war nie Freund dieser Eier. Wie oft ich selbst welche gekauft habe, kann ich an einer Hand abzählen. Manchmal haben die Kinder welche geschenkt bekommen. Die Überraschung ist ja, dass man zur Schokolade noch Müll dazu bekommt, den ich entsorgen muss.
Für dieses Rezept geht es nicht ohne einer kompetenten Fachperson, welche hervorragend im Umgang mit Messern ausgebildet ist, Metzgereien, bei denen noch ausgebildetes Personal bedient. 
In diesem Fall lasse ich mir vom Metzgermeister eine Tasche in das etwas dickere Rindsschnitzel schneiden. Welche Fülle in diese Tasche kommt, entscheidet der Vorrat an Gemüse. Dieses Mal waren es rote Peperoni. Es können auch Zucchini sein, Mangold, Spinat, Bohnen....
Warum mache ich die Beilage nicht dazu, sondern "schopple" sie in die Mitte des Schnitzels? Das Fleisch bleibt durch die Fülle schön saftig. Selbst probieren, geht über studieren!

Gefülltes Rindsschnitzel   

Zutaten für 4 Personen:

  • 4 Rindsschnitzel mit eingeschnittener Tasche
  • 1 großer roter Peperoni
  • Salz 
  • Pfeffer, aus der Mühle
  • frischer Salbei
  • Öl
Für die Sauce:
  • 2 EL Butter
  • 1 EL Mehl (für Zöliakiebetroffene Maisstärke)
  • 2 TL Granulat für Gemüsebrühe
  1. Ich wasche und putze den Peperoni und schneide ihn in feine Streifen.
  2. Auch den Salbei wasche ich, trockne ihn und hacke ihn fein.
  3. Die Peperonistreifen röste ich, in diesem Fall mit wenig Olivenöl, in einer Pfanne an und würze sie mit Salz und Pfeffer.
  4. Peperonistreifen etwas abkühlen lassen, in die Schnitzeltasche füllen und die Öffnung mit einem Zahnstocher schließen.
  5. Hier ein Aufruf, fast schon ein Aufschrei, an alle Schnitzel-Fans: bitte nehmt zum krossen Anbraten immer eine Stahlpfanne. Eine beschichtete Pfanne kann für alles mögliche sehr angenehm sein, aber um Fleisch anzubraten, ist sie einfach ungeeignet. Pfanne schön heiß werden lassen, dann wenig Öl, in diesem Fall Rapsöl, mit einem Silikonpinsel einstreichen und dann die Schnitzel von beiden Seiten nicht zu lange braten.
  6. Jetzt die Salbeistreifen darüber streuen und mit Salz und Pfeffer würzen.
  7. In der Pfanne befindet sich ein wunderbarer Bratensatz, diesen benutze ich um eine Sauce herzustellen. Ich lasse die Butter in der Pfanne aufschäumen, streue das Mehl und das Granulat ein, lasse es etwas bräunen und gieße mit soviel Wasser auf, dass die Sauce schön sämig wird. mit einem Schneebesen gut verrühren, gleichtzeitig den Bratensatz vom Boden lösen, Sauce nochmals aufkochen lassen und zum aufgeschnittenen Schnitzel servieren.
Als Beilage gab es Polenta, die ich wie hier beschrieben, zubereitet habe. Zum Schluss rühre ich dann noch etwas gehackten Rosmarin unter und lasse die Polenta in einer feuerfesten Form, unter dem Backofengrill, gratinieren.

Außerdem möchte ich euch noch mitteilen, dass unser Kochkurs-Programm Jänner/Februar/März schon feststeht. Da ich glaube, dass es die wenigsten Besucher meiner Seite interessiert, bitte ich diejenigen die es haben möchten, mich unter folgender E-Mail Adresse zu kontaktieren, dann sende ich es gerne zu: magdalena.felder@rolmail.net

5 Kommentare:

  1. Durch das vorherige aufschneiden nimmst Du dem Gwundrigen jede Spannung. Meins bitte ganz lassen ;-)

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  2. @Robert, sagt man bei euch auch Gwundriger?? Du hast vollkommen recht, bei einem guten Tafelmesser ist das auch kein Problem. ABER du weißt ja für das Foto...

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  3. Watt is "Gwundriger"? Bitte ´ne Übersetzung für nen Mitteleuropäer :-)

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  4. @Claus, der Gwunder ist die Neugier und der Gwundrige ist der Neugierige:)

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  5. ja..das kann ich mir auch gut vorstellen..sieht sehr lecker aus ..lGHeike und ein schönes Neues Jahr noch..

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